Jeder hat sie: kleine Angewohnheiten, die zum Belastungstest für die Kleidung werden. So pflegst du deine Lieblingsstücke, damit sie lange halten!
Heutzutage soll Kleidung vor allem eines sein: langlebig. Nicht nur der Umwelt zuliebe, sondern auch der eigenen Geldbörse (Stichwort: Nachhaltigkeit!). Umso ärgerlicher ist es, wenn Lieblingsteile verschleißen, Form oder Farbe verlieren. Ich zeige dir 5 Pflegesünden, an die du vielleicht noch nicht gedacht hast – und wie du sie vermeidest. Denn welche Stücke du ausmistest, sollte deine Entscheidung bleiben!
Fehler Nr. 1: Du kontrollierst die Kleidung nicht vor der Wäsche.
Klingt nervig, ist auch so, aber gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Kontrolliere Hosentaschen auf Taschentücher oder Münzen und schließe die Verschlüsse in Kleidungsstücken, bevor sie in der Waschmaschine landen. Ansonsten riskierst du, dass sich lose Metallteile in anderen Textilien verhaken und Löcher verursachen. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass nur ein vergessenes Taschentuch die ganze Wäsche mit weißen Papierfusseln übersäen kann…
Fehler Nr. 2: Du wäscht auch Badekleidung regelmäßig in der Waschmaschine.
Ja, man kann es tatsächlich mit dem Waschen übertreiben! Zum Beispiel, wenn es um Badeanzüge, Bikinis und Badehosen geht. Diese elastischen Teile leiern nämlich schnell in der Waschmaschine aus. Besser ist es, sie zwischendurch per Handwäsche zu reinigen und dann zum Trocknen aufzulegen.
Tipp: Leicht feuchte Bade- oder Sportkleidung sollte nie in den Wäschekorb wandern, ansonsten entsteht ein unangenehmer Fäulnis-Geruch, den man nur schwer wieder loswird!
Fehler Nr. 3: Du faltest die falschen Kleidungsstücke.
In die Falte-Falle sind wir schon alle getappt (auch ohne Konmari-Methode). Willkommen im Klub, wenn du einen Lederrock schon mehrmals geknickt über den Kleiderbügel gehängt hast. Oder deine BH-Cups ineinander gefaltet hast, um Platz zu sparen. Beides schadet der Langlebigkeit der Materialien, denn Knicke im Leder sind nur schwer zu entfernen (weil man es nicht bügeln darf) und bei den BHs geraten Bügel und Polster schnell aus der Form. Besser wäre es, Lederteile an Bügeln mit Clips aufzuhängen. BHs sollten hintereinander aufgelegt in der Schublade verstaut werden.
Fehler Nr. 4: Du hängst deine Kleidung buchstäblich auf.
Wenn man nicht falten darf, dann besser hängen, oder? Leider nein. Alle Kleidungsstücke aufzuhängen, wäre ebenfalls kontraproduktiv. Denn gerade Sweatshirts und Strick(-pullover) sollte man nie auf Kleiderbügeln lagern, da die schweren Materialien leicht ausleiern. Es gibt bestimmt ein schönes Fach im Schrank, wo sie besser aufgehoben sind. Wenn wir schon dabei sind: Auch Handtaschen sollte man nicht hängend aufbewahren – für sie gilt dasselbe. Um sie optimal vor Formverlust und Staub zu schützen, eignen sich Staubbeutel, die man bei teuren Modellen meist dazubekommt. Und bitte auch nicht unten in den Schrank stopfen, denn wenn man sie dann irgendwann wiederfindet, sind sie vermutlich nicht nur aus der Form, sondern auch aus der Mode.
Tipp: Verwendest du die richtigen Kleiderbügel? Gerade Drahtbügel unterstützen Kleidung nicht optimal und können Risse in empfindlichen Materialien verursachen.
Fehler Nr. 5: Du gönnst deiner Kleidung keine Pflege.
Was die Faltencreme fürs Gesicht ist, ist der Schuhspanner fürs Schuhwerk. Der kleine Handgriff mehr kann die Lebensdauer von Stiefeln und Lederschuhen enorm erhöhen. Oft wird auch am Imprägnierspray gespart, der Schuhe und Taschen vor Schmutz und Feuchtigkeit schützt. Wer diese kleinen Helferlein nutzt, wird lange etwas von seiner Lieblingskleidung haben!
Tipp: Kenne dich selbst und achte beim Shoppen schon auf die notwendige Pflege! Bringst du Sachen aus Prinzip nicht in die Reinigung, kaufe auch keine heiklen Materialien.
1 Kommentar
danke für die nützlichen Tipps